Dienstag, 22. Mai 2012

Gestern & Heute (6)


Das Rathaus zu Greifswald
Ein Blickfang auf dem Greifswalder Marktplatz ist das in einem strahlenden Ochsenblutrot gestrichene Rathaus. Die erste Erwähnung eines damals noch als Kophus bezeichnetet Gebäudes stammt aus dem Jahre 1349, also ungefähr hundert Jahre nach der Verleihung des Stadtrechtes. In dieser Zeit diente das heutige Greifswalder Rathaus noch als eine Art Kaufhaus, in welchem die Händler ihre Waren zum Kauf anbieten konnten.
Die erste Erwähnung des Hauses als Radhus stammt aus dem Jahre 1551, seit dieser Zeit werden in diesem Haus die Geschicke der Stadt Greifswald bestimmt. Während des 18. Jahrhundert war das Greifswalder Rathaus gleich zweimal ein Opfer von Bränden. Das erste Mal im Jahre 1713 während des Nordischen Krieges, das zweite Mal im Jahre 1736.
Beim Wiederaufbau im Jahre 1738 wurde das Aussehen des Gebäudes deutlich verändert. So wurde der vormals vorhandene Uhrenturm auf der Westseite nicht wieder aufgebaut, dafür erhielt das Rathaus seinen barocken Dachreiter. Auch die beiden Giebelseiten wurden baulich stark verändert. So wurden die dort vorhandenen offenen mittelalterlichen Arkaden zugemauert und schlichte Barockgiebel geformt.
Auch mehrere Gesimse trennen die Geschosse optisch voneinander.
Bei der Sanierung des Rathaus in den 90er Jahren erhielt es nicht nur seine ochsenblutrote Farbgebung, sondern auch einige Umbauten. So wurden die Arkaden auf der Ostseite mit einer Glasfront geschlossen und beherbergen seitdem die  Tourismusinformation. .
(Quelle: http://www.mv-trip.de)
                                                        Postkarte 1957, Herausg. Volkskunstverlag, 
                                                      Foto: K. Eckermann, 2012

Samstag, 12. Mai 2012

Gestern & Heute (5)


Das Rathaus auf dem Markt in Güstrow
                                  Postkarte 1982, Foto: Schmidt
                                                              Foto: K. Eckermann, 2012 

 
Das Güstrower Rathaus steht mit der Pfarrkirche auf dem Marktplatz im Zentrum der Altstadt. Es ist der bedeutendste bürgerliche Profanbau in Güstrow. Die Lage mitten auf dem Marktplatz ist für Mecklenburg eine Besonderheit. Sie weist auf die Bedeutung des Rathauses hin.
Nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahre 1503 wurden vermutlich auf den Grundmauern des mittelalterlichen Rathauses vier aneinander gereihte Gebäude errichtet. Erst in den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts begannen Planungen und Umbau des Rathauses. Zu dieser Zeit entstand auch die jetzige klassizistische Fassade nach Entwürfen des Baumeisters Kufahl. 
 
                                  (Quelle: WIKIPEDIA, Urheberrecht abgelaufen)

 
Die kritische bauliche Situation des Rathauses veranlasste die Stadtvertretung 1998 einen Sanierungsbeschluss für das Rathaus zu fassen.
Im Juli 2000 begannen die Umbaumaßnahmen, die im III. Quartal 2002 abgeschlossen wurden. Damit ist das Rathaus nach monatelanger Verhüllung in neuem Glanze für die Bürger und Besucher der Stadt wieder geöffnet worden.
Neue Farben vermitteln ein freundliches und einladendes Bild. Ornamente und Gesimse kommen wieder zur Geltung. Die Ostfassade strahlt in einem weichen Rosa, das an Leibungen und markanten Linien dunkelrot abgesetzt wird. Die Außenwände sind in einem warmen Grau gehalten. Vom Marktplatz aus ist die restaurierte Rathausuhr an Stelle des Wappens, dass im unteren Foyerbereich zu sehen ist,  wieder erschienen. (Quelle: http://www.guestrow.de)