Montag, 22. November 2010

Abmahnung für Comic-Bildchen?!

Seit einigen Tagen häufen sich die Comic-Bildchen auf Facebook-Seiten. Immer mehr Nutzer folgen einem Aufruf, ihr Profilfoto gegen ein Comicbild auszutauschen. Zugleich häufen sich die Warnungen, den Spaß mitzumachen und urheberrechtlich geschützte Bilder etwa aus der Walt-Disney-Welt zu verwenden.

Ich halte es durchaus für möglich, dass sich hieraus Abmahnungen mit den entsprechenden Kosten ergeben können. Andererseits glaube ich nicht, dass Rechtsinhaber dagegen vorgehen, wenn sie den zusätzlichen Werbeeffekt für die jeweilige Figur in Betracht ziehen und Aufwand und Nutzen kalkulieren.
Nun wissen wir aber auch, dass sich einige Anwälte auf Abmahnungen spezialisiert haben. Ob die sich diese Chance entgehen lassen?

Ich würde jedem empfehlen, auf diese Bildchen zur Selbstdarstellung zu verzichten. Am besten wäre es, wenn facebook so etwas in seinen Grundsätzen untersagen würde.

Sonntag, 21. November 2010

Elektroautos mit Zukunft!?

Elektroautos fahren emissionsfrei. Damit ist das Elektro-Auto im Nahverkehr frei von Lärm, Feinstaub und Schadstoff-Emissionen. 
Das klingt doch gut! Aber so ganz kann es nicht stimmen. Der Strom für die Aufladung der Batterien muss ja irgendwo erzeugt werden und dabei entstehen natürlich auch Abgase. Allerdings entstehen die Abgase an einem anderen Ort. 
Vielleicht sind unterm Strich die Emissionen gar nicht so viel geringer. 
Hat jemand dazu eventuell konkrete Zahlen?

Wenn ich mir die rapide abnehmende Betriebsdauer meiner genutzten Akkus (Handy, Kamera, Laptop,…) so ansehe, kommen mir auch einige Zweifel. 
Die Batterie im Stromfahrzeug soll der Grund dafür sein, warum Elektroautos auch in einigen Jahren noch mindestens 10.000 bis 15.000 Euro mehr kosten als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor.
So viel ist den Deutschen das schadstoffneutralere Automobil aber nicht wert, haben Experten ermittelt. 
Da ist nun wohl wieder die Politik gefragt.

Freitag, 19. November 2010

Der Trick mit der Benachrichtigungskarte

Der 4. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm hat in einem Urteil entschieden, dass eine Irreführung vorliegt, wenn auf einer Benachrichtigungskarte der werbliche Charakter einer angeblich verpassten Sendung nicht offenbart wird.

Anlass war eine Karte, die einer DHL-Benachrichtigungskarte nachempfunden und in einen Briefkasten eines Privathauses gelangt war. Der Inhalt der "verpassten" Sendung war über den Hinweis "Info-Post schwer" hinaus nicht mitgeteilt. Die Karte enthielt die Aufforderung: "Bitte rufen Sie uns an!" und eine Telefonnummer. Bei Anruf wurde ein Interesse an Immobiliengeschäften erfragt und ein Beratungsgespräch offeriert.


Nach Auffassung des Senats liegt eine Täuschung vor, wenn mit dem Einwurf einer Karte "Benachrichtigung-Paketzustellung" dem Adressaten suggeriert wird, ein Paketdienstunternehmen habe eine Sendung eines Dritten nicht zustellen können, tatsächlich aber Infopost eines Unternehmens verteilt und wenn der Empfänger der Karte zu einem Werbeanruf veranlasst werden soll. (Quelle: acquisa)

Montag, 15. November 2010

Was ist richtig?


Auf Wikipedia finde ich einfach alles. Doch ist das, was ich dort alles so lese auch wirklich richtig? Oft habe ich da so meinen Zweifel.

Zwischen 25 und 35 Millionen Mal wird Wikipedia täglich allein im deutschen Sprachraum genutzt. Doch wie viele User auf den Inhalt wirklich vertrauen, darüber gibt es leider keine Statistik. Immerhin stehen  1,1 Millionen deutschsprachige Artikel auf diesen Seiten. Doch sind die Autoren wirklich kompetent?

Nun soll es hierfür eine Hilfe geben. Das neue Portal heißt Wiki-Watch und will dem Nutzer sagen, wie gut ein Beitrag wirklich ist. Was sich in der kurzen Zeit auf diesem Portal bereits getan hat, ist schon bemerkenswert. Überzeugen Sie sich selbst. 

Ob Wikipedia dabei jedoch langfristig mitspiel? Wir werden sehen.

Freitag, 5. November 2010

Die „Last“ des Lernens


Heute früh sah ich wieder so einen kleinen Burschen, der sich schweren Schrittes auf den Weg zur Schule machte. Sein Oberkörper verschwandt fast vollständig hinter seinem Ranzen.

Lesebuch und Federmappe, Pausenbrot und Turnbeutel, unsere Kinder haben ordentlich zu schleppen. Sieben von zehn Schulkindern sollen sich nach Aussage ihrer Eltern schon über das Gewicht ihres Schulranzens beschwert haben. (Quelle: Elternumfrage des Forsa-Instituts) 

Gern hätte ich in diesem Moment mit ihm gemeinsam seinen Ranzen kontrollier. Ich stellte mir vor, wie nach dem Zurücklassen von so manchem Spiel, Sammelalbum und Kuscheltier sein Schritt schon etwas leichter würde. Ich wollte ihm noch nachrufen, dass wir uns nach der Schule auf dem Bolzplatz treffen. Aber wahrscheinlich hätte ich gegen Fernsehen, Computer und Co. auch nur eine geringe Chance.

Montag, 1. November 2010

Ein falscher Klick

Es passiert, ohne dass man es merkt. Und doch ist der Computer auf einmal fremdgesteuert. Der Benutzer ist ahnungslos und ausgeliefert. Selbst erfahrenen Internetnutzer, die sich mit dem Online Banking gut auskennen und über aktuellste Antiviren Programme verfügen, werden die Konten geplündert.

Und so werden Sie ausgeplündert. Zunächst steht auf der Bankseite der Hinweis, dass Wartungsarbeiten bevorstehen. Dann, zum Beispiel beim Überprüfen des Kontostands, erscheint eine Meldung - "Ihre Browser Einstellungen werden überprüft" - der Bildschirm wird dunkel und kurze Zeit später wird eine aktuelle TAN angefordert.

Nach der Eingabe dieser TAN ist das Konto dann am nächsten Tag abgeräumt. Einer von vielen Fällen.