Freitag, 24. September 2010

Bei Anruf Geld


Sicher haben Sie es auch schon erlebt, sie rufen eine Servicenummer an und hören erst 
einmal minutenlang Musik, die nur von Zeit zu Zeit von einer Stimme unterbrochen wird, 
die Sie zum Durchhalten auffordert. So sind schnell schon mal ein paar Euro weg, bevor 
Sie überhaupt eine hilfreiche Person in der Leitung haben. 
Doch bald haben Sie den Eindruck, dieser Person geht es eher um ein langes Gespräch 
als um Hilfe für Ihr Anliegen.
Bei manchen Anbietern scheint es zum Geschäftsmodell zu gehören, mit den Gebühren 
über die Service-Hotlines Gewinn zu machen. 
Diesen Praktiken will der Gesetzgeber nun einen ersten Riegel vorschieben und den 
Gebührenticker in der Warteschleife stoppen. Und siehe da, erste Unternehmen richten 
bereits kostenfreie Servicenummern ein.
 
Man sollte diese kostenpflichtigen Servicenummer ganz verbieten oder zumindest strenger 
kontrollieren. Doch so lange jeder Fernsehsender seine Gewinnspiele für Gehirnamputierte 
offerieren darf, wird sich nicht viel ändern. Man kann nur hoffen, dass die Menschheit ein-
mal schlau wird und nicht zum Hörer greift. Meine Hoffnung ist da allerdings gedämpft, 
denn auch bei Kaffeefahrten hat der Erkenntnisprozess lange gedauert.
So wird noch so mancher Euro durch die Hotline kullern. 

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